Proteine

Der Mai steht bei uns ganz im Zeichen der ausgewogenen Ernährung. Falls ihr das noch nicht mitbekommen habt, folgt uns schnell auf unserem Instagram-Kanal, wo wir täglich Tipps und Fakten zu dem Thema mit euch teilen. Heute stellen wir euch Proteine einmal genauer vor. Proteine zählen zu den drei Makronährstoffen und sind ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Nahrung.

Bestandteile von Proteinen

Proteine sind für den Körper in erster Linie Baustoffe. Nur in Ausnahmefällen (z. B. bei länger dauernden Ausdauerbelastungen) werden sie in nennenswerter Menge zur Energiebereitstellung herangezogen.

Natürliche Proteine sind aus 20 Aminosäuren aufgebaut, die kettenartig miteinander verknüpft sind.

Neun dieser Aminosäuren sind dabei für den Menschen essenziell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Die übrigen, nicht essenziellen Aminosäuren kann der Körper in genügender Menge aus den essenziellen Aminosäuren synthetisieren, soweit ihm dafür eine genügende Menge vorliegt.

Proteine
Proteine gibt es nicht nur in Fleisch, sondern auch in vielen Gemüse. Bild: master1305 / freepik.com
Bedarf und Zufuhrempfehlungen für Proteine

Der Normalbürger benötigt ca. 0,8 g Protein pro kg Körpergewicht täglich zum Ausgleich des verloren gegangenen Stickstoffes (z. B. Harnstoffausscheidung, Stickstoffverlust über die Haut, die Haare und die Nägel). Über die für die Gesunderhaltung optimale Proteinmenge wird aktuell noch diskutiert.

Sportler brauchen wegen des Proteinverbrauchs im Training bzw. zum Aufbau neuer Körpersubstanz zusätzliches Protein. Ihr Bedarf liegt je nach Sportart bei 1,0-2,0 g/kg täglich, bei negativer Kalorienbilanz noch ca. 0,5 g/kg KG höher. Nach körperlicher Aktivität ist eine Proteinzufuhr wichtig, um anlaufende Proteinsynthesevorgänge zu unterstützen.

Eine zusätzliche Zufuhr über den genannten Bedarf kann in manchen Situationen Vorteile bringen (z. B. besserer Sättigungseffekt), ferner existieren keine Belege für eine gesundheitsschädliche Wirkung einer erhöhten Proteinzufuhr bei gesunden Nieren.

Auch bei einer Reduktionskost ist die Gabe leicht erhöhter Proteinmengen sinnvoll (Schutz vor Abbau fettfreier Körpermasse, Sättigungswirkung). Dabei sollte auf eine Auswahl fettarmer Proteinquellen geachtet werden.

Qualität von Proteinen

Das gängige Maß für die Bewertung der Qualität eines Proteins ist die Biologische Wertigkeit (BW). Diese gibt an, wie effizient ein Nahrungsprotein (theoretisch) in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann. Als Referenzwert dient hier das Volleiprotein mit dem willkürlich gewählten Wert 100 (Wichtig: BW 100 bedeutet jedoch nicht 100 % Umwandlungseffizienz).

Durch die Kombination von tierischen und pflanzlichen Proteinen lassen sich höhere Biologische Wertigkeiten als bei Einzelproteinen erzielen (Spitzenwert 136 bei der Kombination von 65 % Kartoffelprotein und 35 % Volleiprotein). Daher empfiehlt sich auch in der täglichen Ernährung eine Kombination verschiedener proteinhaltiger Nahrungsmittel, um eine qualitativ hochwertige Proteinzufuhr sicherzustellen. Auch bei manchen rein pflanzlichen Proteinkombinationen lassen sich hohe Wertigkeiten erzielen (z. B. bei der Kombination von Bohnen und Mais, 101).

Vibrationstraining

Ein Großteil des Zielpublikums nutzt die Fitness-Geräte zum Muskelaufbau, Stabilisation oder zum beüben der Koordination. (Whole Body Vibration – WBV)

Ganzkörper Vibrationsübungen sollen zentrale Mechanismen, kortikale Reorganisation und nozizeptive Aktivitäten beeinflussen und dadurch Schmerzen reduzieren.

Einige Rehazentren und physiotherapeutische Praxen integrieren das Vibrationstraining. Patienten mit Osteoporose, Senioren mit Muskelschwäche oder Personen mit chronischen körperlichen Beschwerden können, unter Umständen, von einer Vibrationstherapie profitieren (Low Intensity Vibration – Liv).

Vibrationstraining bzw. Therapie wird bei uns als ergänzende Maßnahme für Regeneration, Sport und Therapie genutzt.

Günstige Massagen zu Ostern

Ostern

Der Lockdown dauert an und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch wenn wir euch weiterhin nur virtuell Kurse anbieten können, haben wir für Ostern schöne Massageangebote für euch!

Falls ihr Interesse an Einzelmassagen oder Paketen habt, meldet Euch telefonisch unter 040 / 361498292 oder per Mail an info@riversports.de und reserviert euch eure Massage.

Das Team wünscht euch frohe Ostern!

KMT

KMT steht für klassische Massagetherapie. Sie dient zur besseren Körperwahrnehmung und kann dazu beitragen das Stresslevel im akuten Zustand zu reduzieren. KMT wird häufig zusammen mit dem Zusatz heiße Rolle oder Warmpackung (Fango) verschrieben.

KMT
Bildquelle: vectorjuice / Freepik

Im Falle dessen, dass man Schmerzen hat, die bereits über einen längeren Zeitraum bestehen, ist es ratsam, diese mit aktiven Übungen oder Manueller Therapie zu behandeln.

Krankengymnastik am Gerät

Was ist Krankengymnastik am Gerät?

Die Krankengymnastik am Gerät (KGG oder KG-Gerät) wurde ursprünglich für Leistungssportler entwickelt, die nach einer Verletzung schnell wieder einsatzfähig sein wollten und um langfristig ihre Verletzungsanfälligkeit zu minimieren.

Ziel der KGG ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit in Form von Kraft, Ausdauer und Koordination zu schulen und zu verbessern. Dadurch kannst du dein Potenzial im sozialen Leben, bei der Arbeit und auch beim Sport wieder besser nutzen.

Krankengymnastik am Gerät
Bildquelle: freepik.com

Wann ist Krankengymnastik am Gerät sinnvoll?

Vor allem nach Operationen, Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates, nach Ruhigstellungen oder bei einseitiger Alltagsbelastung.

Hier bietet ein individuell erstelltes Training an den Krankengymnastik-Geräten und/oder mit freien Gewichten eine gute Unterstützung für deine Gesundheit.

Wie lange dauert ein Termin für Krankengymnastik am Gerät?

Eine Trainingseinheit dauert 60 Minuten und ist damit deutlich umfangreicher als eine “einfache” Krankengymnastik.

Bietet jede Physiopraxis in Hamburg KGG an?

Nein. Um KGG anbieten zu dürfen, muss die Praxis nicht nur die benötigten Geräte haben, sondern auch speziell dafür ausgebildete Physiotherapeuten.

Unsere Therapeuten in unserer Physiotherapie- und Sportpraxis haben diese Ausbildung absolviert und betreuen dich an den Geräten.

Bezahlt die Krankenkasse Krankengymnastik am Gerät?

Ja, die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn du ein vom Arzt ausgestelltes Rezept für “KG-Gerät” oder “KGG” mitbringst. Ein Rezept steht für 6 Trainingseinheiten.

Vor allem jetzt, wo die Fitnessstudios geschlossen sind, bietet es sich an in Bewegung zu bleiben und seinen Körper zu fordern. Ein Rezept mit KGG kann dir Abwechslung im Homeoffice bieten.

Außerdem sorgt dei vermehrte Bewegung dafür, dass der innere Medizinschrank sich wieder öffnet und du dich rundherum vitaler fühlst.

Manuelle Lymphdrainage

Was sind eigentlich diese “Lymphe”?

Fast jeder von uns hat schon einmal von Lymphknoten gehört. Diese spielen bei der Behandlung eine wichtige Rolle, aber es gibt noch viel mehr, was zur Manuellen Lymphdrainage dazugehört.

Neben dem Blutkreislauf (Venen und Arterien), besteht unser Körper noch aus einem weiteren Flüssigkeitssystem, dem lymphatischen System. Im Gegensatz zum Blutkreislauf zirkuliert dieses System nicht, sondern hat einen Anfang und ein Ende.

Lymphsystem
Bildquelle: https://healthywildandfree.de/tag/lymphe/

Die Lymphorgane und -gefäße schlängeln sich fast parallel zu unseren Blutgefäßen durch unseren Körper und verbinden sich an zentralen Stellen, zum Beispiel am Hals, unter den Armen in den Achselhöhlen, bei unseren Leisten und im Bauchraum mit Lymphknoten und gehen in der Nähe des Herzens in das venöse Blutsystem (zum Herzen laufende Gefäße) über.

Warum ist das Lymphsystem so wichtig?

Es ist Teil unseres Immunsystems und transportiert Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit bildet sich im Gewebe beim Stoffwechsel und ist somit ein Abfallprodukt. Jeden Tag transportiert des System zwischen zwei und drei Liter Lymphe durch den Organismus.

Die Lymphknoten überprüfen hier gezielt krankmachende Bestandteile und filtern diese aus der Flüssigkeit heraus. So kann unser Körper auf drohende Erkrankungen reagieren.

Der Transport der Lymphflüssigkeit findet sowohl passiv als auch aktiv statt. Passiv setzt er sich durch Druck von Außen oder die Bewegungen der Extremitäten in Gang. Aktiv kommt er durch das bewusste Zusammenziehen der Gefäße in Schwung.

Das lymphatische System hat aber auch seine Grenzen. Wenn Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Probleme mit dem Herzen auftreten oder bei Verletzungen ein höherer Transport von Flüssigkeit gefordert ist, kann der Körper das nur bis zu einem bestimmten Maß leisten. Sind die Reserven aufgebraucht, kommt es zu einem Rückstau im Gewebe.

Auch ein angeschlagenes Lymphsystem selbst stört den Fluss. Gerade bei Fehlbildungen oder nach der Entfernung von Lymphknoten ist der Körper schnell mit der herkömmlichen Lymphlast überfordert.

Dann bildet sich ein Ödem, wo sich eiweißreiche Flüssigkeit im Gewebe ablagert. Diese führt dazu, dass das angrenzende Gewebe vermehrt unter Spannung ist und so auch die Gefäße des lymphatischen Systems in dem Bereich eingeengt sind und noch weniger Flüssigkeit transportiert werden kann.

Lymphödem
Bildquelle: https://www.mitschke-sanitaetshaus.de/volksleiden/lip-lymph-oedem/

Häufig löst dies Schmerzen und Einschränkungen in der Bewegung aus. Auch die Haut leidet unter dem Druck und spannt sich, wodurch sie anfälliger für Infektionen wird, da der Schutzmantel nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Manuelle Lymphdrainage als Therapieform

Hier hat sich die manuelle Lymphdrainage (MLD) bewährt. Diese oberflächliche Massage, die aus unterschiedlichen Griffen besteht, soll den Lymphfluss anregen und unterstützt dabei, die angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe zu transportieren.

Bei der Behandlung spielen die Lymphknoten wieder eine zentrale Rolle, weil jede Behandlung am Hals startet, egal ob die Hand oder der Fuß betroffen sind.

Dieser Bereiche am Hals und Schlüsselbein hat besonders viele Lymphknoten, die man dort zu Beginn der Behandlung anregt und sich dann von oben nach und nach zur betroffenen Stelle vorarbeitet, um den Weg frei zu machen für die angesammelte Flüssigkeit.

Um den Effekt der Behandlung zu verstärken empfiehlt es sich nach der Behandlung eine Kompression des Gewebes vorzunehmen. Dies kann durch speziell angelegte Wickel oder eine entsprechende Kleidung (zum Beispiel Strümpfe, Hosen oder Handschuhe) stattfinden.

Je nachdem wie stark das Ödem ist und wie der Körper auf die Behandlung reagiert, kann es nach der Behandlung vermehrt zum Wasser lassen kommen, da der Körper so die überflüssige Flüssigkeit absetzt.

Wovon abzuraten ist, ist das Einnehmen von Entwässerungstabletten im Rahmen der Behandlung des Ödems, da diese auf den gesamten Körper wirken und nicht nur auf das betroffene Areal. Sollten andere Erkrankungen vorliegen, muss man schauen, ob gegebenenfalls die Lymphdrainage eher eine Kontraindikation ist und den Körper mehr be- als entlastet.

PNF – Was ist das eigentlich?

PNF steht für propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation und ist ein therapeutisches Heilmittel, welches nur bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder des Rückenmarks verordnet wird.

Es ist ein Behandlungskonzept, dass die Leistung des neuromuskulären Systems fördert. Durch z.B. akustische, taktile, visuelle Reize oder bewusst gesetzte Widerstände bzw. Dehnungen wird das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln geschult, um eine Bewegungs-, Haltungs- oder Stabilitätserleichterung zu erreichen.

Nach z.B. einem Schlaganfall mit Halbseitenlähmung ist es das Ziel, die betroffene Seite wieder bewegen zu können oder den Gang wieder zu ermöglichen. Denn …

PNF
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… das Konzept entwickelte sich unter der Annahme, dass alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – ungenutztes Potenzial besitzen.

Man übt also primär Alltagsfunktionen. Hier bedient sich der Therapeut an bestimmten Pattern (Bewegungsmustern). Das sind definierte, dreidimensionale, diagonale und spiralförmig verlaufende Bewegungsmuster. Diese stellen die Grundformen des menschlichen Bewegungsverhaltens dar.

Daher kann das Konzept von PNF bei allen Bewegungsproblematiken angewendet werden, ob neurologisch oder orthopädisch bedingt.

Falls ihr ein Rezept über PNF habt, kann euch Sabine weiterhelfen!

Krankengymnastik vs. Manuelle Therapie

Krankengymnastik und Manuelle Therapie. Es sind die am häufigsten verschriebenen Therapien in der Physiotherapie. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Darüber klären wir euch heute auf:

Die Krankengymnastik (KG) umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen und ist das, was viele mit der Physiotherapie gleich setzen. 

Das Ziel bei der KG ist die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern. Um das zu erreichen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: 

  • Aktive und funktionelle Übungen
  • Krafttraining
  • Koordinationstraining
  • Entspannungsübungen
  • Atemübungen
  • passive Mobilisation
  • uvm.

KG darf nur von Physiotherapeuten / -innen durchgeführt werden.

Krankengymnastik
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Manuelle Therapie (MT) ist eine Zusatzqualifikation, die Physiotherapeuten / -innen erlangen können, um den Bewegungsapparat und die Physiologie des Menschens noch besser zu verstehen.

In 400 Unterrichtseinheiten, im Zeitraum von 2 bis 3 Jahren, lernen Therapeuten / -innen zusätzliches Fachwissen und Handgriffe. Die Ziele der Manuellen Therapie sind die Gleichen, wie bei der Krankengymnastik. 

MT darf nur von speziell weitergebildeten Therapeuten durchgeführt werden. Deswegen zahlen die Krankenkassen einen höheren Satz als für Krankengymnastik.

Beide Therapieformen sollen dem Patienten Wissen über ihre Probleme vermitteln. Zusätzlich begleiten Therapeuten die Patienten möglichst aktiv bei ihrem Genesungsprozess.

Krankengymnastik als Begriff wird den modernen Anforderungen von Physiotherapie nicht mehr gerecht. Nicht nur kranke Personen nehmen unsere Leistungen in Anspruch. Gymnastik ist ebenfalls nicht mehr das Mittel der Wahl.

Durch die Weiterentwicklung des Berufsbildes und der Medizin an sich ist es seit Jahren klar, dass Gesundheit mehr als die Abwesenheit von Krankheit ist. Gesundheit ist als biopsychosoziales Modell zu verstehen. 

Die Hauptaufgabe der übergeordneten Physiotherapie ist die individuelle Bewegungstherapie. Ein dynamischer Prozess, dessen Fokus ein progressives Belastungsmanagement in Begleitung der Heilung sein sollte.

Tschüss 2020!

tschüss
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Liebes 2020: tschüss!

Hätten wir gewusst, was du alles für uns vorbereitet hast, dann hätten wir uns vielleicht mit diesen „das wird unser Jahr“-Sprüchen zurückgehalten. Aber vielleicht auch nicht.

Dieses Jahr hat unserem Team Nachwuchs bescherrt, es wurde sich das Ja-Wort gegeben und es wurden Ringe an Finger gesteckt.

Wir mussten uns von langjährigen Mitgliedern und Kollegen verabschieden, neue Konzepte entwickeln und alles am Laufen halten.

Jetzt ist auch dieses Jahr zu Ende. Für all die tolle Unterstützung, die aufmunternden Worte und das Durchhaltevermögen bedanken wir uns ganz herzlich!

Wir wünschen euch schöne, besinnliche und vor allem gesunde Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Bleibt gesund, haltet durch und bis bald

Euer Riversports-Team

P.S.: ab 04.01. gehen die Onlinekursen weiter! Schaut gerne vorbei.